News: Apple stellt M1 Silicon-Chip und mehr vor – Alles zur Keynote vom 10.11.2020
Kategorie(n): News
Inhaltsverzeichnis
Der neue M1-Prozessor
Mit dem M1-Prozessor vereint Apple mehrere Technologien auf einem Chip. Dies soll spürbar die Leistung und Effizienz steigern. Bisher wurden mehrere Chips für die CPU, I/O, Sicherheit und anderes genutzt. Dies wird jetzt alles auf dem M1-Chip vereint. Alle Technologien können jetzt auf einen gemeinsamen Arbeitsspeicher zugreifen, wodurch alle auf die gleichen Daten zugreifen können, ohne zwischen mehreren Speicherpools zwischenspeichern zu müssen. Ein paar Fakten dazu?
- 16 Milliarden Transistoren,
- Erste Computerchip der mit 5 Nanometer Prozess-Technologie hergestellt wurde,
- Beste CPU Leistung pro Watt,
- Schnellste integrierte Grafik in einem Computer,
- Die GPU soll 25.000 Threads gleichzeitig ausführen können,
- 3,5-mal schnellere CPU Leistung, 6-mal schnellere GPU Leistung und
- bis zu zweifacher längerer Batterieleistung.
Mit diesem Chip will Apple eine neue Ära einleiten. Der M1 besitzt 8 Kerne. Vier davon sind auf hohe Leistung und vier auf hohe Effizienz ausgelegt. Kurz zusammengefasst: Mehr Leistung bei weniger Stromverbrauch.
Außerdem kann mit dem neuen M1-Chip das maschinelle Lernen verbessert werden. So ist eine bis zu 15-mal schnellere Performance möglich. Damit können Aufgaben wie Videoanalyse, Spracherkennung und Bildverarbeitung mit höherer Performance erledigt werden.
Weitere Neuigkeiten mit dem M1-Chip von Apple ist der neue Apple Bildsignalprozessor für höhere Videoqualität mit einer besseren Rauchunterdrücken, einem größeren Dynamikbereich und einem verbessertem automatischen Weißabgleich.
In welchen Macs kommt der neue Prozessor vor?
Der neue M1-Chip von Apple wird in einem neuen MacBook Air, MacBook Pro und Mac Mini vorgestellt. Fangen wir mit dem MacBook Air und dem Vergleich von Apple an. Das neue MacBook Air kann ab sofort ab einem Preis von 1.100,50€ bestellt werden. Der Vergleich:
- Exportierung eines iMovie-Projektes bis zu 3-mal schneller,
- Integration von 3D Effekten in Videos im Programm Final Cut Pro bis zu 5-mal schneller,
- Mehrere Steams in 4K-Auflösung in Final Cut Pro schneiden und wiedergeben, ohne einzelne Bilder zu überspringen oder
- Fotos können bis zu zweimal schneller aus Lightroom exportiert werden
Das neue Macbook Air gibt es in den Farben: Space Grau, Gold und Silber. In der Einsteigervariante hat das Macbook 256GB SSD Speicher, 8 GB Arbeitsspeicher und natürlich den M1-Chip mit 8-Core CPU, 7-Core GPU und 16-Core Neural Engine für maschinelles lernen.
Weiter hat Apple das neue MacBook Pro 13“ vorgestellt. Dieser ist ebenfalls ab sofort verfügbar und ab einem Preis von 1.412,45€ erhältlich. Als Farben kannst du hier Space Grau und Silber wählen. Die Einsteigerversion hier ist ähnlich wie beim MacBook Air.
Als drittes Device wurde der Mac mini vorgestellt. Auch bestellbar ab heute, dem 10.11.2020. Dieser Mac ist nur in einer Farbe erhältlich und in der Basisversion ab 778,85€ verfügbar.
Alle drei neuen Devices sollen ab dem 17.11.2020 ausgeliefert werden. In diesem Event ist Apple noch einmal auf das neue Update macOS Big Sur eingegangen.
macOS Big Sur
Auf der WWDC kündigte Apple bereits das neue macOS Big Sur an. Jetzt ist es soweit und Apple wird ab dem 12.11.2020 zum Download zur Verfügung stehen. Benutzer von folgendes Macs dürfen sich über das neue Update freuen:
- MacBook (2015 und später)
- MacBook Air (2013 und später)
- MacBook Pro (2014 und später)
- Mac mini (2014 und später)
- iMac (2014 und später)
- iMac Pro (2017 und später)
- Mac Pro (2013 und später)
Das neue Betriebssystem wurde laut Apple von komplett dafür entwickelt, die Möglichkeiten und die Leistung des M1 zu nutzen. Es handelt sich dabei um eines der größten Design-Updates seit zehn Jahren. In diesem Update hat Apple nicht nur die Kontroll-, Mitteilungszentrale und Desktop-Elemente geändert, sondern auch die Systemtöne. Mit diesem Update soll ein einheitliches Design über alles Devices erstellt werden.
Im Dock haben die Apps nun eine einheitliche Form. Ähnliches gibt es ja bereits schon den den iOS-Geräten wie dem iPhone und dem iPad. Dort sind haben alle Apps auch die gleiche Form.
Oben rechts sieht man bereits das neue Kontrollzentrum von Apple für deinen Mac. In diesem Zentrum kannst du WLAN, Bluetooth oder Airdrop zugreifen. Aber auch Musik abspielen oder den Darkmode aktivieren. Mit dem neuen Kontrollzentrum hast du die Möglichkeit Elemente hinzufügen oder Favoriten in der Menüleiste hinzuzufügen, sodass du das Zentrum für dich anpassen kannst. Das Kontrollzentrum erinnert mich natürlich stark an das Kontrollzentrum vom iPhone und dem iPad. Klar, Apple will ja den ganzheitlichen Look über alle Devices etablieren.
Auch die Mitteilungszentrale nähert sich dem Design der iOS-Devices an. Das neue Design ist wird Mitteilungen und Widgets kombinieren und ermöglicht dir so, eine größere Informationsmenge auf einen Blick. Die Widgets wird es in drei verschiedenen Größen geben, sodass du für dich die richtigen Einstellungen wählen kannst.
Safari
Mit dem neuen Safari kommen neue Features die deine Privatsphäre schützen. Außerdem sollen neue Möglichkeiten zur Anpassung ermöglicht werden. So bietet das Update für Safari die Möglichkeit, deine eigene Startseite anzupassen. Du kannst hier Hintergrundbilder festlegen oder auch welche Informationen auf deiner Startseite angezeigt werden sollen – Leseliste, Favoriten, iCloud Tabs? Jedoch ändert sich nicht nur Designtechnisch etwas, sondern auch die Leistung und Batterielaufzeit soll erhöht werden.
Der App Store wird um eine neue Kategorie erweitert. In dieser Kategorie findest du Erweiterungen für deinen Safari-Browser. Da Apple jetzt WebExtensions API und Migrationstools besser unterstützt, können die Erweiterungen jetzt direkt integriert werden. Apple fragt dich dabei für jede Erweiterung, auf welcher Website die Erweiterung zugriefen darf. Damit möchte Apple deine Privatsphäre besser schützen.
Apple hat jedoch auch am Design der Tabs etwas geändert. Wenn du mehrere Tabs geöffnet hast, erhältst du jetzt eine Vorschau der Seite, wenn du mit dem Cursor deiner Maus über den Tab fährst. Apple gibt an, dass häufig besuchte Websiten durchschnittlich 50 % schneller geöffnet wurden mit Safari als mit Google Chrome.
Datenschutz wurde schon immer in Safari integriert. Jetzt gibt es zusätzliche Einblicke, wie Safari deine Aktivitäten beim Surfen im Internet schützt. Safari versucht dabei Tracker zu identifizieren und hindert sie daran, ein Profil von dir zu erstellen. Du kannst dafür auf den Datenschutzbericht klicken und dir wird eine Übersicht der seitenübergreifenden Tracker angezeigt, die von Safari blockiert werden. Übrigens, Safari prüft deine gespeicherten Passwörter mit einer Liste von gehackten Zugangsdaten. Wenn ein Missbrauch entdeckt wird, unterstützt dich dein Browser dabei die Zugangsdaten zu ändern. Dabei werden deine Passwörter natürlich nicht an Apple oder andere weitergegeben. Das alles passiert im Hintergrund deines Safari-Browsers.
Nachrichten
Mit der neuen Nachrichten-App gibt es jetzt mehr Möglichkeiten, um bei all deinen Unterhaltungen immer auf dem Laufenden zu bleiben.
Du kannst jetzt direkt auf bestimmte Nachrichten antworten. Hier zieht Apple jetzt endlich gleich mit WhatsApp oder Telegram. Dort gibt es diese Funktion ja bereits seit Jahren. So werden Nachrichten in Gruppenchats auch in der Nachrichten-App von Apple übersichtlicher.
Jede Unterhaltung, die du hast, kannst du festpinnen, sodass diese immer oben angezeigt wird. Bei den gepinnten Unterhaltungen wird dir animiert angezeigt, wenn jemand schreibt oder neue Nachrichten vorhanden sind.
Wie auch bereits von WhatsApp oder Telegram bekannt, kannst du jetzt jemanden in einem Gruppenchat namentlich erwähnen. Wenn du erwähnt wirst, wird dein Name farblich hervorgehoben. Anders als bei WhatsApp oder Telegram kannst du allerdings hier einstellen, dass du nur dann Mitteilungen bekommst, wenn du auch erwähnt wurdest.
Sonstiges
Apple hat auch die Karten-App überarbeitet. So kannst du ausgewählte Städte auf deinem Mac in 3D anschauen. Ist jetzt auch nicht wirklich neu diese Feature (Google Street View), aber immerhin ist es jetzt auch bei Apple verfügbar.
Mit dem neuen Update kannst du dir jetzt auch Indoor-Karten anschauen. Damit hast du die Möglichkeit in größeren Einkaufszentren die Shops oder am Flughafen schneller das Terminal zu finden.
Ähnlich wie bei Teslas Navigationssystem bietet Apple dir die Möglichkeit, dass automatisch Pausen zum Laden eingeplant werden. Die Ladezeiten werden bei der Berechnung der Ankunftszeit mit berücksichtigt. Wenn du dein Elektrofahrzeug auf deinem iPhone hinzufügst, wird über die Karten-App sogar dein aktueller Ladestand sowie der Typ des Ladegerätes angezeigt.
Auch die Suchfunktion hat Apple noch einmal angepasst. Hier werden deine Suchergebnisse jetzt nach Links und Fotos sortiert. Passende Begriffe werden automatisch hervorgehoben.
Außerdem will Apple mehr Transparenz im App Store zum Thema Datenschutz schaffen. So kannst du besser verstehen, welche Daten die App verwendet, die du gerade herunterladen willst. Diese Feature kommt jedoch erst später im Laufe des Jahres.