Für den Klang greife ich wieder auf meine bekannten Lieder zurück. Bohemian Rhapsody von Queen, La Isla Bonita von Madonna und Bad Karma von Axel Thesleff. Die Lieder wurden ohne Equalizer getestet.
Queen – Bohemian Rhapsody
Das Lied von Queen deckt viele Bereiche ab. Es lässt sich leicht heraushören, wo die Musik positioniert sein soll. Der Wechsel von dem einen auf den anderen Kopfhörer ist angenehm, wobei ich an der einen Liedstelle ein komisches Gefühl habe, als es auf der einen Seite still ist und nur auf der anderen Seite die hohe Stimme zu hören ist. Eine Besonderheit des Liedes sind die verschiedenen Lautstärken und Positionen. Mit dem Bose Quietcomfort 35 II kommen sie sehr gut rüber und nehmen mich als Hörer persönlich mit. Der ein oder andere Muskel möchte sich gern rhythmisch zur Musik bewegen.
Ronny: Hier stimme ich voll zu und empfinde den Titel auch so. Was mir aufgefallen ist, der sehr geringe Bass, dieser ist bei diesem Lied kaum vorhanden und fehlt mir etwas für die Dynamik. Die Bühne ist gut und die Mitten gut ausgeglichen.
La Isla Bonita – Madonna
Das Lied von Madonna – La Isla Bonita ist ein Klassiker. In diesem Lied kommen verschiedene Instrumente vor, die unterschiedlich verteilt werden. So ist das „Rasseln“ unterschiedlich zwischen dem linken und rechten Kopfhörer zu hören. Mal ist es auch nur auf der rechten Seite zu hören oder es fühlt sich manchmal so an, als würden einzelne Schläge nur auf der linken Seite gespielt werden. Die Stimme ist sehr gut zu hören, wobei ich im direkten Vergleich zu den Apple Airpods das Lied intensiver wahrnehme und es sich akustisch nicht so hell anhört. Die Tiefen sind dagegen bei den Bose Quietcomfort 35 II deutlich spürbarer.
Ronny: Die Höhen sind sehr angenehm und wirken zu keiner Zeit nervig. Im Vergleich zum Momentum Wireless fehlt es mir hier etwas an Feinheiten in den Höhen, der Bühne und an der Dynamik.
Bad Karma – Axel Thesleff
Das Lied Bad Karma von Axel Thesleff soll in Richtung Elektro und Bass gehen. Das Lied fängt sehr langsam an und nimmt dann Fahrt auf. Der Bass ist sehr klar, spürbar und dröhnt nicht. Bei höherer Lautstärke, immer noch nicht voll aufgedreht, wird mir der Bass persönlich zu druckvoll. Wer satten Bass mag, wird sich über die Bose Quietcomfort 35 II nicht beschweren.
Bei bassintensiven Momenten rückt die Stimme in den Hintergrund, was sicherlich so gewollt ist. Obwohl es sich bei diesem Lied nicht um meine Musikrichtung handelt, habe ich erstaunt festgestellt, wie mein Kopf im Rhythmus der Musik hin und her gewippt hat. Damit habe ich nicht gerechnet.
Ronny: Hier bin ich klar einer anderen Meinung. Wichtig: Ich bin eher ein Bass-Fan und David bevorzugt eher etwas mit mehr Zurückhaltung. Der Bass lässt sich hören und ohne Vergleich klingt er auch sehr gut. Wenn ich aber die Bose Kopfhörer mit den Life Q30 und den Sennheiser Momentum Wireless vergleiche, fallen die Schwächen vom Bose-Kopfhörer sofort auf. Die anderen Kopfhörer gehen um einiges tiefer runter und der Bass ist auf einem ganz anderen Level. Als ich vom Sennheiser auf den Bose gewechselt bin, wollte ich sofort wieder den Sennheiser aufsetzen. Im Bassbereich kommt mit dem Bose einfach keine Freude auf und er kann mir kein Grinsen ins Gesicht zaubern. Dafür fehlt es ihm einfach an Tiefgang. Schade.
David: In Summe ist der Klang sehr gut. Für mich haben die Kopfhörer einen etwas zu intensiven Bass, aber ich bin einfach ein Enthusiast für klassische Musik mit reiner instrumentaler Begleitung. Ich kann mich nicht über den Hörgenuss beschweren, ganz im Gegenteil, mit den Bose QuietComfort 35 II gehe ich voll und ganz in der Musik auf. Dazu trägt auch das Noise-Cancelling der Kopfhörer bei.
Ronny: Mir ist der Klang der Bose QuietComfort 35 II zum Musikhören einfach zu wenig. Die Höhen sind nicht fein genug und es fehlt dem Bose einfach an Tiefgang. Ein fehlender Equalizer macht die Situation leider auch nicht besser. Was mir aber gut gefällt, der Klang bleibt bei allen Einstellungen identisch. Egal ob ich ANC aktiviert habe oder eben nicht. Das ist beim Life Q30 wieder anders, dieser klingt erst ohne aktives Noise Canncelling richtig gut.
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