Biotop – der lebendige Rasen
Kategorie(n): Garten, Ratgeber
Egal ob Ameisen, Regenwürmer oder ein Maulwurf- dein Garten ist ein lebendiges Biotop. Viele verschiedene Tiere leben in deinem Erdboden, ohne dass du es vielleicht weist. Manche von ihnen sind potenziell schädlich für deinen Rasen, andere nicht. In diesem Artikel erklären wir dir, welche Tiere am häufigsten Vorkommen und ab wann Handlungsbedarf besteht.
Inhaltsverzeichnis
Larven der Wiesenschnake
Schaden: Der dadurch entstandene Schaden zeigt sich durch ein reduziertes Wachstum, in Kombination mit gelbbraunen-verwelkten Kahlstellen. Diese werden mit der Zeit immer größer. Das Endresultat zeigt mehrere, ein Zentimeter große Löcher, an denen das Gras weggefressen wurde.
Bekämpfung: Larven der Wiesenschnake müssen langfristig bekämpft werden, weil diese einen großen Schaden anrichten. Jedoch gibt es für Privatanwender kein zugelassenes Insektizid. Walzen, belüften und vertikutieren ist die einzige Möglichkeit, oberflächlich lebende Larven zu entfernen.
Larven der Trauermücke
Beschreibung: Im Gegensatz zu den Stechmücken, haben die Trauermücken keinen Stechrüssel. Sie werden vom Aussehen her oft mit Fruchtfliegen verwechselt, stellen für den Rasen jedoch eine große Gefahr dar.
Schaden: Der massive Larvenbefall zeigt sich durch Kümmerwuchs und hohl-gefressene Stängel. Nach einiger Zeit gehen betroffenen Pflanze ein. Untersucht man die Wurzeln, so kann man auch dort Mückenlarven vorfinden, wo sie das organische Material wegfressen.
Bekämpfung: Insektizide, Nematoden, Neem-Extrakt und BTI-Bakterien sind alles gute Bekämpfungsmethoden, mit denen sich die Larven vernichten lassen. In der Zeit der Eiablage, kannst du deinen Rasen auch mit einer Schicht Quarzsand schützen.
Engerling des Gartenlaubkäfers
Schaden: Helle und trockene Stellen, mit Kümmerwuchs sind das Anfangsstadium des Schadens. Das Vollbild zeigt einen Rasen mit abhebender Narbe und massive, durch Vögel und Raubtiere verursachte, sekundäre Schäden.
Bekämpfung: Nematoden-Einsatz und spezielle Pilzkulturen können helfen, den Engerling zu Bekämpfen. Ein Befall ist immer sehr ernst zu nehmen.
Ameisen
Beschreibung: Ameisen gibt es in vielen verschiedenen Variationen. Einige von ihnen sind sehr nützlich für den Erdboden und Rasen, weil sie tote Biomasse wegschaffen. Jedoch ärgern die kleinen Krabbler gerne Kinder, weshalb sie der eine oder andere aus seinem Garten verbannen möchte.
Schaden: Der Schaden beschränkt sich auf Ameisenhügel und die Zunahme von Blattläusen. Ameisen können aber für den Menschen sehr schnell zur Plage werden und auch leichte Schmerzen und Juckreiz verursachen.
Bekämpfung: Es gibt viele Hausmittel, jedoch helfen diese nur selten. Am besten wirkt ein spezielles Ameisenmittel.
Die besten Erfahrungen habe ich hier mit dem Substral Celaflor Ameisen-Mittel gemacht:
Regenwürmer
Beschreibung: Die wertvollen Tiere gehören zu den 50 Arten von Ringelwürmern, die in Deutschland leben. Auf der Suche nach abgestorbenen Pflanzen, Pilzen und Mikroorganismen, fressen sie sich durch den Erdboden und lockern ihn damit auf.
Schaden: Einen wirklichen Schaden gibt es nicht. Jedoch findet man manchmal Erdhaufen und oberflächliche Gänge im Rasen.
Bekämpfung: Wir raten dir die Regenwürmer nicht zu bekämpfen. Generell kann man auch nicht viel gegen sie machen, außer die Struktur des Bodens zu ändern, da Regenwürmer keinen tonhaltigen und festen Boden mögen.
Maulwurf
Beschreibung: Die unterirdisch lebenden Insektenfresser sind 10 – 15 Zentimeter groß, haben ein schwarzbraunes Fell und stehen unter Artenschutz. Die Grabgeschwindigkeit kann bis zu 10m/h betragen.
Schaden: Erdhügel mit einer Höhe von bis zu 20 Zentimeter. Ihr Revier kann bis zu 2000 Quadratmeter betragen.
Bekämpfung: Die Haufen können mit hochwertiger Erde eingehoben werden. Vergrämen ist zulässig, jedoch ist es besser, wen du dir ein Maulwurfsgitter besorgst und ihm somit einen Riegel vorschiebst.
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