Polk Command Bar – Testbericht – Soundbar mit Alexa im Test
Kategorie(n): Technik, TV UND AUDIO
Inhaltsverzeichnis
Wie kam ich zur Polk Command Bar
Ich wurde im Freundeskreis gefragt, welche Möglichkeiten kannst du empfehlen, wenn ich zwei Amazon Echos im Stereo Verbund ersetzen möchte? Der Klang sollte eine Verbesserung zu den Echos darstellen, eine Kopplung mit dem Fernseher sollte möglich sein und die Steuerung sollte über Alexa / Sprachassistenten erfolgen. Das sind keine einfachen Anforderungen, aber nicht unlösbar.
Alle Punkte erfüllt die Command Bar der Firma Polk. Es handelt sich hier um eine Soundbar mit integrierten Echo Dot.
Die Polk Command Bar habe ich schon seit der Veröffentlichung in Amerika im Auge. Sie stand damals bei meinem Wechsel des Soundsystems auf der Wunschliste. Leider dauerte der Deutschlandstart sehr lange und ich musste für mich eine andere Lösung finden.
Ich entschied mich Mitte 2018 für die JBL Bar 5.1. Meinen Testbericht findest du hier.
Da ich mich lange mit der Polk Command Bar beschäftigt hatte und sie jetzt in Deutschland erhältlich ist, konnte ich sie guten Herzens empfehlen. Nach nur kurzer Lieferzeit über Amazon, kam die Soundbar bei meinen Bekannten an, er und seine Frau waren und sind immer noch begeistert. Da wir beide von unseren Soundbars begeistert sind, haben wir kurzerhand entschieden, die beiden Soundbars gegeneinander antreten zu lassen. Also lud er die Command Bar ins Auto und machte sich auf den Weg zu mir.
Daten zur Polk Command Bar
Kommen wir erstmal zu den Daten, damit du weißt, was sie technisch zu bieten hat. Die Polk Bar erfüllt alle wichtigen Funktionen wie HDMI 2,0b (4K HDR fähig), optischen Soundeingang, Bluetooth, Dolby / DTS Surround Sound, Sprachsteuerung über Alexa und kabellosen Subwoofer.
Schauen wir uns nochmal die Anschlüsse an. Es sind insgesamt 3 HDMI Anschlüsse vorhanden, zwei 4K Video und einen Arc Audio Anschluss. Der Arc Anschluss führt zum Fernseher und die 2 anderen HDMI Anschlüsse sind für Wiedergabegeräte gedacht. In diesem Test haben wir einen Fire TV 4k angeschlossen.
Weiter hat die Polk Command Bar einen Toslink-Lichtleiter Audio-Eingang.
Was ich sehr gut finde, die Soundbar hat auch einen USB-Port, hier kann man das Stromkabel von dem Fire TV Stick anschließen. So spart man sich ein weiteres Netzteil. Das ist Klasse. Wer Lust hat, kann daran auch sein Handy laden. Sprechen wir noch kurz über das Zubehör. Hier liegt alles bei, was man zum reibungslosen Betrieb benötigt. Das wären eine sehr handliche Fernbedienung, ein Highspeed-HDMI-Kabel, ein Lichtleiterkabel und 2 Batterien für die Fernbedienung. Die Soundbar hat zwei Aufhänge Punkte zum Anbringen an die Wand. Eine Bohrschablone gehört zum Lieferumfang. Natürlich liegt auch noch eine kleine Bedienungsanleitung bei. Aus meiner Sicht ist das Zubehör vollständig.
Weiter Daten und Details findest du auf der Seite vom Hersteller.
Aufbauen und Anschließen der Command Bar
Nachdem wir das Zubehör begutachtet haben, ging es an den Aufbau und die Einrichtung. Wichtig, die Einrichtung setzt die App „Polk Connect“ voraus. Diese gibt es für Android und für Apple IOS.
Der Aufbau gestaltet sich unkompliziert. Strom an die Soundbar, Soundbar per HDMI mit dem Fernseher verbinden, Subwoofer platzieren und den Stromstecker anschließen. Fertig!
Wie weiter oben bereits erwähnt, haben wir zum Test einen Amazon Fire TV 4K angeschlossen. Nachdem alles verkabelt war, konnte es endlich losgehen. Zuerst beginnt man mit der Einrichtung der App und dem Verbinden der Soundbar. Welche Schritte dazu nötig sind, stelle ich dir unten in der Galerie, anhand von Screenshots, zur Verfügung.
Die Installation und Einrichtung sind aus meiner Sicht zu umständlich und kosten doch etwas Zeit. Das hätte man besser lösen können, eventuell auch ähnlich wie beim Fire TV, eine Einrichtung mit der Fernbedienung über den Fernseher. Aber ich kann dich beruhigen, die Einrichtung ist im Regelfall einmalig. Nachdem nun alle Schritte erledigt sind, kommen wir zu dem eigentlichen Test.
Der erste Eindruck und Vergleich zur JBL Bar 5.1
Die beiden Soundbars wurden identisch aufgestellt. Zum Test haben wir den Film Transformers 4 genommen. Musik haben wir anhand des Liedes „In My Mind“ von „Gigi D´Agostino“ verglichen.
Den Anfang machte die JBL Bar 5.1. Einmal im 2.1 Modus und dann im 5.1 Modus. Der Vergleich im 5.1 Modus ist aber etwas unfair, da wir hier echten 5.1 Sound haben, ich möchte dir diesen Vergleich aber nicht vorenthalten.
Nachdem wir die JBL Bar gehört haben, war die Polk Command Bar am Zug. Und was soll ich sagen, wir waren doch überrascht. Es klingen beide Soundbars doch ziemlich ähnlich. Unterschiede sind in der sogenannten Bühne vorhanden. Hier spielt die JBL Bar etwas breiter auf. Dieser Fakt fällt aber nur im direkten Vergleich auf.
Eine große Überraschung war der Subwoofer von der Polk Bar. Dieser ist doch bedeutend kleiner und nur aus Kunststoff. Der Subwoofer von der JBL Bar ist dagegen riesig und aus Holz. Vom Klang her waren auch hier im normalen Test keine großen Unterschiede zuhören. Beide Subwoofer sind von den Frequenzen sauber getrennt und lassen sich nicht direkt orten. Nicht schlecht was Polk hier auf die Beine gestellt hat. Wenn ich mir dagegen die Yamaha YAS 207 anschaue, spielt der Subwoofer der Polk auf einem ganz anderen Niveau.
Die Unterschiede der beiden Soundbars
Aber es gibt auch klare Unterschiede zwischen der Polk und der JBL Bar. Das Thema Lautstärke. Die Polk Command Bar ist aus meiner Sicht eher für etwas kleinere Räume ausgelegt. Sie ist von der Lautstärke doch etwas eingeschränkt. Für das normale Heimkino völlig ausreichend, für große Auftritte ist sie aber eher nicht gemacht. Was man aber sagen muss, auch bei voller Lautstärke spielt sie sauber und neigt nicht zum Übersteuern.
Das ganze System ist sehr gut abgestimmt. Der Bass und die Höhen lassen sich gute Regeln und die Soundmodi sind ausreichend vorhanden. Besonders gut hat uns der Nachtmodus gefallen. Er erfüllt voll und ganz den Zweck. Die Tiefen werden ordentlich abgesenkt und der Sound klingt trotzdem noch sehr gut. Da können sich so manche Soundbars eine Scheibe abschneiden.
Alexa und die Polk Command Bar
Zur Alexa Funktionalität gibt es nicht so viel zusagen. Gefühlt ist ein normaler Echo Dot verbaut, der mit der Soundbar verbunden ist. Die Soundbar lässt sich über die Sprache steuern.
Wenn du den Fernseher über ARC angeschlossen hast, könnte ein Befehl lauten:
“Alexa, schalte den Fernseher ein.”
Das macht sie zuverlässig, der Fernseher schaltet sich ein. Alexa, lauter / leiser steuert den Ton der Soundbar. „Alexa, schalte auf HDMI 1“ klappt auch wunderbar. In dem „Echo“ sind zwei nach vorne gerichtete Mikrofone. Wenn der Sound zu laut ist, reagiert Alexa wie gewohnt nicht, hierfür hat Polk die Fernbedienung beigelegt, damit lassen sich alle wichtigen Funktionen, außerhalb der Sprache steuern.
Positiv ist zusagen, dass es immer wieder Updates gibt und Funktionen nachgereicht werden. Das letzte Update macht die Polk Bar Multiroom-fähig. Somit ist sie jetzt auch mit anderen Echogeräten im Haushalt kombinierbar. Was noch fehlt, ist die Möglichkeit der Telefonie, so wie es mit den Echogeräten möglich ist. Es bleibt abzuwarten, was es in der Zukunft noch für Updates gibt.
Mein Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass du hier für die aktuell aufgerufenen 300 Euro ein wirklich sehr gute Soundbar erhältst. Selbst der Vergleich mit der JBL Bar 5.1 muss die Polk Command Bar nicht scheuen.
Das Zubehör ist vollständig und die Anschlüsse sind klar beschriftet. Klanglich ist sie ganz oben mit dabei und der Bass ist überraschend präzise.
Die Alexa Sprachsteuerung muss man mögen, aber funktioniert wie von den Echos gewohnt. Hier wird man nicht enttäuscht.
Nicht so schön ist die Einrichtung, die Gesamtlautstärke und der Kunststoff Subwoofer. Bei dem Preis geht das aber durchaus klar. Wir waren echt überrascht und können die Soundbar für kleine bis mittlere Wohnräume empfehlen.
Polk Command Bar mit Fire TV Stick
JBL Bar 5.1
Einrichtung der Polk Command Bar – Galerie
Bewertung der Polk Command Bar
Bewertung
PROS
- Sehr ausgewogener Klang
- Lieferumfang
- Guter Nachtmodus
- Verarbeitung der Soundbar
- Sprachsteuerung durch Alexa
- Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis
CONS
- Subwoofergehäuse macht keinen hochwertigen Eindruck
- Umständliche Einrichtung
- Keine hohe Lautstärke möglich
Kommentare
Gunnar 4. Januar 2021 um 23:21
Hallo
Ich habe mir die polk commandbar zugelegt bin soweit zufrieden aber nun zu meiner Frage..
Kann es sein das das Samsung galaxy S20+ kein Bluetooth Verbindung bekommt denn seit kurzem habe ich das Handy und seit dem kann ich meine Musik nicht mehr abspielen vorher hatte ich ein S10+ da funktionierte alles wäre super wenn ich eine Antwort bekomme
Ronny 5. Januar 2021 um 08:44
Hallo Gunnar, das Galaxy S20+ hat ja den neuesten Bluetooth Standard und sollte damit definitiv mit der Commandbar kompatibel sein (abwärtskompatibel). Hast du die Commandbar in den Pairing-Modus versetzt? Das S20+ sollte die Soundbar dann in der Bluetooth-Liste finden. Wenn nicht, nochmal das Handy einmal komplett aus- und einschalten. Viele Grüße Ronny